Seniorentheater in Vegesack
Fotos und Informationen zur Veranstaltung zum Enkeltrick, SWB-Trick und anderen Betrügereien
Die erste Veranstaltung mit dem Thema Trickbetrug fand am 10.02.2010 im Hause des Landesinstituts für Schule (LIS) am Sedanplatz statt. Wir möchten Ihnen hier ein paar Impressionen der Aufführung der Seniorentheaterinitiative Bremen geben. Diese sollen und können jedoch nicht die Teilnahme an den Veranstaltungen ersetzen.
Heiko Jacobi bei der Begrüßung
Werner Meineke und die Seniorentheatergruppe
vor der Aufführung
Nach kurzen Begrüßungen durch Heiko Jacobi (oben), der die Veranstaltung für die AG Lindenstraße und die Vegesack Interessierten Personen mitinitiert hatte, Werner Meineke vom Forum für ältere Menschen (oben rechts mit der Theatergruppe) und Heiko Dornstedt dem Ortsamtsleiter von Vegesack konnte die Theateraufführung beginnen.
Der Vegesacker Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt und Ruth Jopert
Ruth Jopert von der Kriminalpolizei Bremen,
die bereits das Seminar "Zivilcourage" zusammen mit Herrn Ihnen geleitet hat, moderierte die Veranstaltung.
Zwischen den Vorführungen zu den einzelnen Tricks der Betrüger hat Sie den anwesenden Senioren wertvolle Tipps und Verhaltensregeln vorgestellt, mit denen diese sich vor den Betrügereien der Straftäter besser schützen können.
Vorsicht an der Haustür, es kann auch ein Betrüger sein
Der Enkeltrick –
Vorsicht an der Haustür
Dieser Herr gibt sich als bester Freund des Enkels der Dame in der "Wohnung" aus.
Er ist angeblich gekommen, um für den Enkel Geld abzuholen, weil dieser ganz plötzlich verhindert war.
In der Vorgeschichte hatte der selbe Mann bei der Großmutter angerufen, sich als Enkel ausgegeben und behauptet, er benötige sofort und ganz dringend Geld, um sich en neues Auto zu kaufen, damit er zur Arbeit fahren kann. Wenn die liebe Oma ihm das Geld nicht gäbe, wäre sie Schuld, dass er seinen Arbeitsplatz verliere.
Der falsche Mitarbeiter der SWB
Der SWB-Trick
Ein angeblicher Mitarbeiter der Stadtwerke Bremen erschleicht sich Zutritt zur Wohnung dieser Dame.
Er macht ihr besonders druckvoll klar, dass er in die Wohnung muss, weil sich dort angeblich ein Leck in der Gasleitung befindet. Später wird er unbemerkt Wertsachen und Bargeld entwenden.
Der Betrüger hat sich zuvor noch mit einem gefälschten Ausweis das Vertrauen der Bewohnerin erschlichen. Danach wird die Frau regelrecht überrumpelt.
Die Stadtwerke Bremen kennen diese Betrugsmasche.
Sollten sie ohne schriftliche Vorankündigung Besuch von Mitarbeitern der SWB bekommen, sollten sie dort unter der Nummer 0421 - 359 3590 telefonisch nachfragen, ob tatsächlich ein Besuch bei ihnen vorgesehen ist, bevor sie diesen ins Haus lassen.
Falsche Polizisten, Handwerker und Paketboten
Ähnliche Tricks werden von falschen Polizisten, Paketboten oder auch Handwerkern wie zum Beispiel reisenden Dachdeckern ausgeübt. Manche von ihnen verschaffen sich Zugang zu Wohnungen, in dem sie vorgeben auf die Toilette gehen zu müssen, oder bitten um ein Glas Wasser.
Der Ideenreichtum der Betrüger und Diebe ist vielschichtig. Es ist jedoch hilfreich, wenn man die wichtigsten Varianten kennt und ständig wachsam ist. Die Handlungsschemata der Betrüger sind meist sehr ähnlich.
Während des Kaffeetrinkens schleicht ein Dieb in die Wohnung
Die falsche Nachbarin
Eine Frau klingelt an der Wohnungstür und stellt sich als eine neuzugezogene Nachbarin vor. Sie wird von der Bewohnerin zum Kaffeetrinken eingeladen.
Es wird nett miteinander gesprochen, während die Wohnungstür offen stehen geblieben ist. Die Bewohnerin ahnt nicht, dass die Frau eine Betrügerin ist, während ihr Komplize, ein Dieb, in die Wohnung schleicht und sie ausraubt.
Diskussionsrunde zum Abschluss der Veranstaltung mit Frau Jopert
dem Leiter des Polizeireviers Vegesack Theo Klucken
Diskussionsrunde zum Abschluss der Veranstaltung
Am Ende der Veranstaltung gab es für die Besucher noch die Gelegenheit, Fragen an Frau Jopert und Herrn Helmut Klucken (bekannter unter dem Namen "Theo"), den Leiter des Polizeireviers Vegesack zu stellen.
Diese nahmen sich den Sorgen der überwiegend älteren Besuchern an.
Um sich zu Hause noch weiter mit der Thematik
zu befassen, als Erinnerungshilfe und um auch Nachbarn, Freunde und Verwandte darüber zu informieren, wurden Flyer und Materialien verteilt. Dazu gab es noch einen Brustbeutel aus Leinenstoff für die sichere Aufbewahrung für Bargeld unterwegs.
Von links nach rechts: Logo des FÄMB, der Polizei Bremen, VIP Bremen-Nord und der Aktionsgemeinschaft Lindenstraße aus Fähr-Lobbendorf.
zur 2. Veranstaltung am 23.02.2010 in Blumenthal