Wohnen im Alter
Demographischer Wandel in der Bundesrepublik Deutschland
Die demographische Struktur in Deutschland unterliegt bereits seit Jahren einem grundlegenden Wandel, der sich in den nächsten Jahren noch verstärken wird.
Während im Jahr 2005 15,9% der Männer und 19% der Frauen über 65 Jahre alt waren, wird dieser Anteil nach Schätzungen der statistischen Ämter des Bundes und der Länder bis zum Jahr 2030 auf 22,1% der Männer und 29% der Frauen anwachsen. Gleichzeitig nimmt die Zahl der unter 20-jährigen kontinuierlich ab.
Diese Entwicklung der Bevölkerung wird u. a. wirtschaftliche Folgen haben, denn der Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter wird gegenüber dem Anteil der Menschen im Rentenalter sinken.
Zunehmender Anteil der Einpersonenhaushalte
– auch bei älteren Menschen
Die Haushaltsgröße ist dagegen rückläufig. Die Zahl der Einpersonenhaushalte hat bereits seit langer Zeit den größten Anteil mit 38% und weiterhin zunehmender Tendenz, ein Trend der schon in den 50er Jahren einsetzte.
Auch der Anteil der Zweipersonenhaushalte ist bis 2004 permanent gestiegen und liegt bei ca. 34% (2005), während der Anteil der Haushalte mit drei und mehr Personen stetig rückläufig ist.
Die Ursachen hierfür sind vielschichtig. Hier seien nur die zunehmende Lebenserwartung bei gleichzeitigem Geburtenrückgang, Zahl der und das durchschnittliche Alter bei Familiengründungen beispielhaft erwähnt.
Die große Anzahl von Einpersonenhaushalten betrifft dabei keinesfalls nur jüngere Leute. Immer mehr ältere Menschen leben heute in Deutschland allein – mit steigender Tendenz. Verstärkt ist dieser Trend in den Städten zu beobachten.
Unabhängige mobile Wohnberatung des Forum Ältere Menschen Bremen
Der Wunsch der meisten älteren Menschen ist der Erhalt einer größtmöglichen Unabhängigkeit, eine selbstbestimmte Lebensführung und bei vielen der Verbleib in der
eigenen Wohnung, auch in hohem Alter.
Dieses wirft insbesondere Fragen nach der Gestaltung der zu wählenden Wohnform im Alter auf.
Das Forum Ältere Menschen bietet hierzu eine unabhängige kostenlose mobile Wohnberatung an.
Eine erste Kontaktaufnahme ist direkt über die Anlaufstelle in Bremen möglich:
Telefonnummer: 0421 / 361 86 182
Mailadresse:
Bürozeiten: Dienstag bis Donnerstag von 10 – 12 Uhr.
oder
Sie kommen in den Pflegestützpunkt des Landes Bremen in Vegesack.
Dort finden an jedem 3. Montag im Monat in Bremen-Nord, im
Einkaufszentrum Haven Höövt (Vegesack) von 10.00 - 13.00 Uhr
Beratungen statt.
Der nächste Schritt wäre:
Die BeraterInnen setzen sich mit Ihnen dann in Verbindung um einen Besuchstermin nach Wunsch bei Ihnen zu Hause zu vereinbaren.
Die BeraterInnen geben Ihnen Orientierungs- und Entscheidungshilfe bei der
Wahl der Wohnform und allen weiteren Fragen und vermitteln Ihnen
weiterführende Adressen.
Das Beratungsteam besteht aus ehrenamtlichen Mitarbeitern mit
fachlichen Kenntnissen und eigenen Erfahrungen beruflicher oder
privater Art mit dem Thema Wohnen im Alter.
Die Mobile Wohnberatung Bremen gehört zu dem Bundesmodellprojekt des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:
"Kompetenznetzwerk Wohnen – Neue Formen der mobilen Beratung"
Weitere Informationen zu Wohnen im Alter
Weitere umfassende Informationen zum Thema finden Sie auf den Websites des Verein Forum Ältere Menschen Bremen e.V. und des Kompetenznetzwerk Wohnen:
Forum Ältere Menschen Bremen e.V.
Kompetenznetzwerk Wohnen
Beitrag: W. Meineke, B. Brandt (FÄMB) und M. Schuster
Datenquelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 1, 2007. Für Interessierte: Diese sowie weitere Daten zu verschiedenen Themen können unter www.statistik-portal.de heruntergeladen werden.